Hinweise zu Pflege und Erhalt meiner Messer
Ich schmiede meine Messer fachgerecht und mit großer Sorgfalt aus traditionellem Kohlenstoff- oder niedriglegiertem Werkzeugstahl.
Diese Stähle ermöglichen harte und fein ausgeschliffene Schneiden bei guter Elastizität und Schnitthaltigkeit, dazu leichte Nachschärfbarkeit.
Da sie nicht rostfrei sind – was nicht bedeutet, dass sie gleich rosten – kann sich mit der Zeit eine graue Patina bilden. Diese ist unbedenklich, sie schützt sogar vor Rost. Mit einem Lappen und feiner Metallpolitur kann sie aber leicht entfernt werden.
Damit Sie lange Freude an Ihrem Messer haben, beachten Sie bitte folgende Tipps:
- Lassen Sie Ihr Messer nicht nass liegen, wischen Sie es sobald als möglich trocken. Anschließend ein paar Tropfen Öl (Waffen-, Kamelienöl o.ä.) auf der Klinge verteilen.
- Lagern Sie das Messer nicht in der Lederscheide, denn Gerbsäure kann das Finish angreifen und die Schärfe mindern.
- Ziehen Sie das Messer lieber öfter ab, als es erst dann nachzuschleifen, wenn es stumpf geworden ist.
- Die Messergriffe bestehen aus natürlichen Materialien – es ist normal, dass diese bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen etwas „arbeiten“. Deshalb halten Sie das Messer trocken und lassen es nicht an zu heißen Stellen liegen.
- Auch Elfenbein und Horn können austrocknen und Risse bilden, daher sollten Sie den Griff etwa alle drei Monate mit Leinöl einreiben und nach ein paar Minuten Einwirkzeit ins Material wieder abwischen.
- Benutzen Sie das Messer bitte nur für den Zweck, zu dem es gebaut wurde – zum Schneiden! Zum Bäumefällen und Hebeln gibt es sinnvollere Werkzeuge.